Durchblutungsstörung im Gehirn: Definition, Symptome, Phasen und was sich dagegen tun lässt

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Durchblutungsstörung im Gehirn: Definition, Symptome, Phasen und was sich dagegen tun lässt

Durchblutungsstörungen des Gehirns, auch als zerebrale Durchblutungsstörungen bekannt, treten auf, wenn es Beeinträchtigungen im normalen Blutfluss zu diesem lebenswichtigen Organ gibt. In solchen Fällen ist es dem Blut nicht mehr möglich, ungehindert durch die Blutbahnen des Gehirns zu fließen, was zu einer unzureichenden Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff führt. Diese Störungen können von vorübergehender Natur sein oder anhaltend sein und erhebliche Auswirkungen auf die Gehirnfunktion haben.
Es ist wichtig, Durchblutungsstörungen des Gehirns frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie potenziell lebensbedrohlich sein können. Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen und eine ungesunde Ernährung sollten kontrolliert werden, um das Risiko solcher Störungen zu reduzieren. Bei Verdacht auf eine Durchblutungsstörung des Gehirns sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, um die bestmögliche Behandlung und Prävention zu gewährleisten.
Durchblutungsstörungen im Gehirn: Definition und SymptomeTypische SymptomePhasen der DurchblutungsstörungenBehandlungRehabilitation nach Durchblutungsstörungen des Gehirns

Durchblutungsstörungen im Gehirn: Definition und Symptome

Durchblutungsstörungen im Gehirn gehören zu den dringend behandlungsbedürftigen Erkrankungen, da das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Ursächlich können unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch Gefäßverkalkungen sein. Oft treten Durchblutungsstörungen nicht akut, sondern schleichend auf. Letztere sind weniger gefährlich. Erstere zeigen sich oft in Form von Schlaganfällen oder ischämischen Problemen. Leider werden nicht akute Durchblutungsstörungen oft erst spät erkannt, sodass bereits eine chronische Erkrankung daraus geworden ist. Diese kann die Gehirnleistung massiv beeinträchtigen und sogar zu einer vaskulären Demenz führen.

Revolutionäre Technologie zur Prävention und Behandlung von Ischämie

In der Welt der Medizin und Gesundheitsforschung hat der Begriff „Ischämie“ eine bedeutende Rolle eingenommen. Er beschreibt den Zustand einer verringerten oder unterbrochenen Durchblutung von Organen, Geweben oder Organteilen aufgrund einer unzureichenden arteriellen Versorgung. Aktuelle Forschungen und technologische Fortschritte haben zu aufregenden Entwicklungen geführt, die das Verständnis und die Behandlung von Ischämie revolutionieren könnten.

Typische Symptome

Erste Anzeichen für eine Durchblutungsstörung sind einfache Sehstörungen. Auch ein Schwindelgefühl kann auftreten, welches jedoch auch völlig harmlos sein kann. Übelkeit, Probleme beim Sprechen oder der Verlust des Hörsinns – auch kurzzeitig – können weitere Symptome sein. Bei einer schwerwiegenden Durchblutungsstörung treten hingegen Lähmungen unterschiedlichen Ausmaßes sowie Taubheitsgefühle und Gefühlsstörungen auf. Des Weiteren kann die Gedächtnisleistung beeinträchtigt sein.

Phasen der Durchblutungsstörungen

Die sogenannte „hämodynamische Einschränkung“ weist drei Phasen auf:

  1. Der Körper kann der verminderten Durchblutung im Gehirn entgegenwirken, indem Gefäße geweitet werden. Das Blut fließt leichter, das Blutvolumen ist erhöht.
  2. Die Weitstellung der Gefäße ist nicht mehr ausreichend, der Körper entzieht dem Blut den Sauerstoff, um das Gehirn zu versorgen. Mediziner sprechen von einer „erhöhten Sauerstoffextraktion“.
  3. Auch die erhöhte Sauerstoffentnahme aus dem Blut reicht nicht mehr aus. Ein Schlaganfall ist die Folge.

Bei derart gefährlichen Erkrankungen ist es wichtig, schnell zu reagieren. Bereits in der Frühphase sollte daher ein Arzt aufgesucht werden, der die weiteren Untersuchungen einleiten wird. Bei Auftreten eines Schlaganfalls zählt jede Minute. Im besten Fall wird der Patient in ein spezialisiertes Krankenhaus mit eigener Stroke Unit eingeliefert.


Behandlung

Im besten Fall werden Durchblutungsstörungen im Gehirn erkannt, bevor ein Schlaganfall auftritt.

Schon bei den ersten Anzeichen sollten Betroffene daher den Arzt aufsuchen, wobei der genaue Ansatz zur Behandlung von der Art der Erkrankung sowie vom Schweregrad derselben abhängig ist.

Video: Schlaganfall-Vorbeugung: Wie wird ein Gefäßverschluss im Gehirn behandelt?


Bei einem Gefäßverschluss, der zum Schlaganfall führt, wird anders verfahren als bei einer Hirnblutung (ischämischer vs. hämorrhagischer Schlaganfall).

In ersterem Fall versuchen die Ärzte, das Blutgerinnsel aufzulösen, im zweiten Fall ist eine Operation nötig, die den Druck im Gehirn verringert. Damit sollen weitere Schäden verhindert werden. Im Anschluss an die Akutmaßnahmen wird meist eine Reha empfohlen, die individuell auf den einzelnen Patienten angepasst wird.

Das Ziel ist es, dass Betroffene die größtmögliche Selbstständigkeit wiedererlangen. Nach der Frührehabilitation folgt daher die weiterführende Reha, danach sind Anschlussbehandlungen und die berufliche Rehabilitation sowie eine aktivierende Langzeitpflege bei bestehender Pflegebedürftigkeit die nächsten Behandlungsschritte.

Wichtig ist es dabei stets, auch die psychische Verfassung des Patienten im Blick zu behalten, denn viele Betroffene reagieren mit Depressionen oder depressiven Verstimmungen auf ihre anhaltende gesundheitliche Einschränkung.


Es gibt verschiedene Arten von Durchblutungsstörungen des Gehirns
  • Ischämische Schlaganfälle:

    Diese treten auf, wenn ein Blutgefäß, das das Gehirn versorgt, aufgrund einer Blockade oder eines Blutgerinnsels verengt oder blockiert wird. Dies führt zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung im betroffenen Bereich des Gehirns.
  • Hämorrhagische Schlaganfälle:

    Diese treten auf, wenn ein Blutgefäß im Gehirn reißt und Blut in das umgebende Gewebe austritt. Dies kann zu einem erhöhten Druck im Schädel führen und das umliegende Gewebe schädigen.
  • Transitorische ischämische Attacken (TIA):

    Diese werden oft als „Mini-Schlaganfälle“ bezeichnet und sind vorübergehende Episoden von Durchblutungsstörungen im Gehirn. Obwohl sie normalerweise keine dauerhaften Schäden hinterlassen, können sie Vorboten eines schwereren Schlaganfalls sein.
  • Vaskuläre Demenz:

    Diese Art von Durchblutungsstörung tritt auf, wenn die Blutversorgung des Gehirns im Laufe der Zeit chronisch beeinträchtigt ist. Dies kann zu kognitiven Beeinträchtigungen und Gedächtnisproblemen führen.
Von den Füßen bis zu den Händen: Veränderungen in der Durchblutung des gesamten Körpers
Von den Füßen bis zu den Händen: Veränderungen in der Durchblutung des gesamten Körpers
Durchblutungsstörungen können verschiedene Teile des Körpers betreffen, darunter die Beine, Arme, Hände und Füße. Es ist wichtig zu beachten, dass sie nicht ausschließlich im Kopf auftreten. Diese Störungen können die Gesundheit und das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, da sie den normalen Blutfluss in diesen Bereichen behindern und zu einer Vielzahl von Symptomen führen können.
Eine unzureichende Durchblutung in den Beinen kann zu Symptomen wie Taubheit, Kribbeln, Schwäche und Schmerzen führen. In schwereren Fällen können Geschwüre oder sogar Gewebenekrosen auftreten.
Auch die Arme sind anfällig für Durchblutungsstörungen, die zu ähnlichen Beschwerden führen können. Diese können die Beweglichkeit und Funktionalität der Arme beeinträchtigen und den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.
Durchblutungsprobleme in den Händen können dazu führen, dass die Finger kalt und taub werden. Dies kann die Feinmotorik und die Fähigkeit zur Ausübung von präzisen Tätigkeiten beeinträchtigen.
Schließlich sind auch die Füße häufig von Durchblutungsstörungen betroffen. Dies kann zu Schmerzen beim Gehen, Geschwüren und Infektionen führen, die die Mobilität und Lebensqualität stark einschränken.

Rehabilitation nach Durchblutungsstörungen des Gehirns

Nach der medizinischen Erstversorgung bei Durchblutungsstörungen des Gehirns steht den Patienten eine breite Palette an Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen zur Verfügung. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und dem Ausmaß des Schadens. Sie ist immer individuell auf den Patienten zugeschnitten, mit dem Ziel, größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen. Je nach Gesundheitszustand und Schweregrad der Folgeschäden sind verschiedene Rehabilitationsmaßnahmen möglich, die die Einschränkungen des Patienten berücksichtigen.

Phase Bezeichnung Beschreibung
A

Akutversorgung

Die Akutversorgung ist die erste Phase der neurologischen Rehabilitation. Hier stehen die medizinische Notfallversorgung und die Stabilisierung des Patienten im Vordergrund. Ziel ist es, lebensbedrohliche Zustände zu behandeln und die Grundlage für die weiteren Rehabilitationsmaßnahmen zu schaffen.
B

Frührehabilitation

Die Frührehabilitation setzt unmittelbar nach der Akutphase ein. Sie konzentriert sich darauf, die Funktionen des Patienten zu stabilisieren und erste Rehabilitationsansätze zu etablieren. Dabei werden vor allem motorische und kognitive Fähigkeiten trainiert, um eine größtmögliche Selbstständigkeit wiederherzustellen.
C

Weiterführende Rehabilitation

In der weiterführenden Rehabilitation werden die bereits erzielten Fortschritte konsolidiert und weiter ausgebaut. Es werden gezielt Maßnahmen ergriffen, um die motorischen, kognitiven und psychosozialen Fähigkeiten des Patienten zu verbessern. Dabei stehen individualisierte Therapieansätze im Mittelpunkt.
D

Anschlussheilbehandlungen

Nach Abschluss der stationären Rehabilitation können Anschlussheilbehandlungen in ambulanten Einrichtungen oder Rehabilitationskliniken erfolgen. Diese dienen der weiteren Stabilisierung und Festigung der erzielten Fortschritte sowie der Wiedereingliederung in den Alltag.
E

Nachsorge und berufliche Rehabilitation

Die Phase der Nachsorge und beruflichen Rehabilitation beginnt nach Abschluss der stationären Rehabilitationsmaßnahmen. Hierbei werden die Patienten bei der Rückkehr in den Berufsalltag unterstützt und erhalten ggf. weitere therapeutische Maßnahmen, um ihre berufliche Wiedereingliederung zu erleichtern.
F

Langzeitpflege bei anhaltender Pflegebedürftigkeit

Falls eine dauerhafte Pflegebedürftigkeit vorliegt, kann die Phase der Langzeitpflege in Betracht gezogen werden. Hier stehen die Sicherstellung der adäquaten Pflege und Betreuung des Patienten sowie die Erhaltung seiner Lebensqualität im Mittelpunkt.

Zu den gängigen Rehabilitationsmaßnahmen gehören Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie und Sporttherapie. Ergänzt werden diese oft durch aktivierende Pflegekonzepte, Ernährungsberatung und Lebensstil-Schulungen. Bei Bedarf können auch neuropsychologische Maßnahmen angeordnet werden, um den Umgang mit der Erkrankung zu verbessern und Folgeschäden zu bewältigen. Psychologische Unterstützung kann dazu beitragen, Depressionen vorzubeugen und die Stimmung des Patienten zu verbessern.

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