Ein Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die jährlich Tausende von Menschen in Deutschland betrifft. Die Hauptursache dafür ist eine akute Durchblutungsstörung, die durch Verengungen der Herzkranzgefäße verursacht wird. Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und genetische Veranlagungen erhöhen das Risiko für eine Koronare Herzkrankheit, die letztendlich zu einem Herzinfarkt führen kann. Im Ernstfall ist schnelles Handeln entscheidend, um den Schaden am Herzmuskel zu minimieren. Eine umfassende medizinische Versorgung und eine gezielte Rehabilitation sind entscheidend, um die Prognose zu verbessern und das Risiko für weitere Komplikationen zu reduzieren.
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Gefäßveränderungen: Rauchen und andere Risikofaktoren begünstigen Herzinfarkt
Ein Herzinfarkt kann durch verschiedene Ursachen entstehen, wobei die häufigste eine akute Durchblutungsstörung ist. Diese Störung wird durch eine Verengung der Herzkranzgefäße verursacht, die wiederum durch verschiedene Faktoren begünstigt wird. Rauchen ist eine der bekanntesten Ursachen für diese Gefäßveränderungen. Daneben können Bluthochdruck, Diabetes und genetische Veranlagungen eine Rolle bei der Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit spielen, die schließlich zu einem Herzinfarkt führen kann.
Die Folgen eines Herzinfarkts sind eng mit der Schädigung des Herzmuskels verbunden. Je größer der Bereich ist, in dem Gewebe abgestorben ist, desto stärker ist die Beeinträchtigung der Pumpfunktion des Herzens. Im schlimmsten Fall können Herzschwäche, Rhythmusstörungen und ein akutes Herzversagen auftreten.
Schnelles Handeln bei Herzinfarkt: Symptome erkennen und Schaden verhindern
Beim Herzinfarkt ist schnelles Handeln von entscheidender Bedeutung, um mögliche Schäden zu minimieren. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto effektiver kann eine Behandlung eingeleitet werden. Die Erkennung eines Herzinfarkts gestaltet sich jedoch manchmal schwierig. Klassische Symptome wie Brustschmerzen mit Ausstrahlung in Arm oder Rücken, Brustenge, Atemnot, Oberbauchschmerzen, Hals- oder Zahnschmerzen sollten beachtet werden. Bei Frauen sind die Symptome oft unspezifischer, was zu einer Unterschätzung der Situation führen kann. Eine umgehende Reaktion und Aufmerksamkeit sind daher unerlässlich.
Wenn der Verdacht auf einen Herzinfarkt besteht, sollte sofort der Rettungsdienst kontaktiert werden. Brustschmerzen, die länger als fünf bis zehn Minuten anhalten oder stärker werden, deuten auf einen Notfall hin. Angehörige sollten in dieser Situation beim Betroffenen bleiben, ihn beruhigen und im Ernstfall eine Herz-Druck-Massage durchführen, um mögliche Schäden zu vermeiden.
Direkte Weiterleitung ins Herzkatheterlabor bei bestätigtem Herzinfarkt
Sobald ein Patient in der Notaufnahme oder einer Chest-Pain-Unit eintrifft, wird er sofort einer gründlichen Untersuchung unterzogen. Dabei wird ein Elektrokardiogramm (EKG) durchgeführt, um mögliche Abweichungen im Herzrhythmus zu erkennen. Falls der Patient unter Atemnot leidet, wird er mit Sauerstoff versorgt und es wird eine Blutprobe entnommen, um wichtige Laborergebnisse zu erhalten. Bei einer bestätigten Diagnose eines Herzinfarkts wird der Patient unverzüglich ins Herzkatheterlabor gebracht. Dort erfolgt entweder eine Ballonaufdehnung oder das Einsetzen eines Stents zur Behandlung des verschlossenen Herzkranzgefäßes. In einigen Fällen kann auch eine Bypass-Operation erforderlich sein.
Herzinfarkt-Prävention: Veränderung des Lebensstils und regelmäßige Medikamenteneinnahme wichtig
Die Rehabilitation nach einem Herzinfarkt sollte nicht nur die körperliche Genesung, sondern auch die Prävention eines erneuten Infarkts umfassen. Eine umfassende Veränderung des Lebensstils, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und dem Verzicht auf Risikofaktoren wie Rauchen, in Kombination mit der regelmäßigen Einnahme verschriebener Medikamente, kann die Prognose verbessern und das Risiko weiterer Herzprobleme reduzieren.
Herzinfarkt und andere Krankheiten werden im MEDICLIN-Podcast thematisiert
Der MEDICLIN-Podcast „Ihr Gesundheitsratgeber“ bietet die Möglichkeit, das gesamte Interview zum Thema Herzinfarkt anzuhören. In der aktuellen Staffel informieren Experten über verschiedene Krankheiten. Die Folgen des Podcasts erscheinen alle zwei Wochen auf Plattformen wie Apple, Spotify, Google Podcasts, Deezer und Amazon Music.
Ganzheitliche Versorgung bei Herzkrankheiten – MEDICLIN Herzzentrum Coswig
Das MEDICLIN Herzzentrum Coswig ist eine erstklassige Einrichtung für die Behandlung von Herzkrankheiten. Es vereint verschiedene Fachdisziplinen wie die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, die Klinik für Kardiologie und Angiologie sowie die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin unter einem Dach. Mit einer Kapazität von 113 Betten und einem engagierten Team von über 340 Mitarbeitern bietet das Herzzentrum eine umfassende und individuell angepasste Versorgung für Patienten mit Herzproblemen.