Miesepeter haben höheres Schlaganfallrisiko

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Menschen die meist miesepeterich sind haben ein höheres Schlaganfallrisiko. Ja das hängt tatsächlich zusammen. Eine Studie konnte das belegen.

Schlaganfallrisiko und schlechte Laune hängen tatsächlich zusammen

Eine neue Studie der Universität von Minnesota in Minneapolis, USA, hat ergeben, dass Menschen, die aufgrund psychologischer Tests als besonders abweisend und feindselig eingestuft wurden, ein mehr als doppelt so hohes Risiko für einen Schlaganfall haben, als Menschen mit einer deutlich positiveren Einstellung.

Die Studie basiert auf Persönlichkeitsdaten von 6700 Amerikanern, die über einen Zeitraum von bis zu elf Jahren auf die Häufigkeit von Schlaganfällen getestet wurden.

Aber auch andere psychische Faktoren spielen eine Rolle, wie zum Beispiel Stress auf der Arbeit, im Familienleben oder in einer Beziehung, sowie Depressionen. Durch diese Risikofaktoren steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Gefäßverschluss und somit für eine Durchblutungsstörung des Gehirns.

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Eine andere US-Studie zeigte, dass die innerste Schicht der Halsschlagader bei ständig schlecht gelaunten und feindselig eingestellten Menschen wesentlich dicker ist als bei Menschen mit zufriedenerem Wesen. Verdickte Gefäßwände sind ebenfalls ein Risikofaktor für Schlaganfälle und andere Herzgefäßerkrankungen.

Ärzte differenzieren aber: Charaktereigenschaften können zwar eine Rolle bei der Entstehung von Gefäßerkrankungen spielen, jedoch dürfe man sie nicht isoliert sehen, sondern nur in Kombination aller Faktoren. So neigen aufbrausende Charaktere nämlich eher zu hohem Blutdruck oder sind Raucher, um sich zu beruhigen.

Achten Sie also in Zukunft mal auf Ihre eigene Verfassung und die Ihrer Mitmenschen und versuchen Sie, die Welt ein bisschen positiver zu sehen. Das wirkt sich nicht nur gut auf Ihre Stimmung aus, sondern auch auf Ihre Gesundheit.


Bildnachweis: © ÖRK

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